Karte unseres Reiseverlaufes ab Kosy Bay bis Swadini Resort (über Swasiland)

Kosy Bay

 Auf der Karte durch die "Utshwayelo Kosi Mouth Lodge" markiert, die sich in direkter Nähe zu der Flußmündung befindet. 

 

9.04.2019

 

Im Reiseführer und auch aus dem Munde von Reisenden hört man immer wieder : Fahrt nach Kosy Bay! Dort könnt ihr in einem See mit Gemisch von Salz- und Süßwasser schnorcheln.
Kosy Bay befindet sich in der nordöstlichsten Ecke von Südafrika, fast an der Grenze zu Mosambik (s. oben)

Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Mich hat auch das Angebot, ein Kanu auszuleihen, angelockt. Es kam aber ganz anders.

Übernachtet haben wir im Kosy Bay Naturreservat weiter südlich. Dies wurde hauptsächlich von anglerhungrigen Südafrikanern besetzt. Zu meiner Enttäuschung konnte man hier nicht Kanu fahren.

 

Dann der nächste Reinfall: Der Mund der Kosy-Bucht ist noch 25 km weiter in nördlicher Richtung als zuvor veranschlagt. Somit fuhren wir auf der Suche nach der Zufahrt noch einige Kilometer mehr auf Pisten herum, was viel Zeit und Nerven kostete. Die Abfahrt zum Strand war dann ein bisschen "händefeucht", denn es war teils tiefer Sand vorhanden und nur Einbahnstrecke. Nur jetzt kein Gegenverkehr...

Endlich unten angekommen (9:00 Uhr), erfuhren wir, dass die beste Schnorchelzeit in Abhängigkeit von den Gezeiten nachmittags um ca. 14:00 Uhr sei. Ok - nächstes tiefes Schlucken. Wieder ein Strich durch meine gedanklichen Pläne. So lange werde ich meinen Göttergatten nicht hinhalten können, war der nächste Geistesblitz von mir. Und das war's dann auch. Ein einstündiger Spaziergang und bei Hans standen die Signale wieder auf Rückfahrt. Die spannende Fahrt durch Tiefsand hatten seine Nerven zu sehr strapaziert und er wollte die Rückfahrt antreten, bevor sich viele Offroad-Aspiranten auf diesem Streckenteil tummelten. Ich spendete noch ein paar Kullertränen der Enttäuschung. Die Vorfreude war einfach zu groß gewesen. Half aber nix. Schluck.

 

Phongola National Reserve

10. April 2019

 

Eigentlich wollten wir hier, an der Grenze zum Königreich Swasiland, im Reservat übernachten. Aber man hatte den Campingplatz geschlossen, da dringende Renovierungsarbeiten anstanden. Was nun? Zum Glück gab es nebenan den "Sodwana Hengel Klub". Was das ist? Der örtliche Angelclub und dieser hatte große Campingflächen. Zwar war gerade ein privat organisierter Angelwettbewerb im Gange und diverse Südafrikaner mit ihren Motorbootbolliden kamen angerollt, aber wir fanden auf dem Areal unser eigenes Campingfleckchen, ohne vollkommen von den Grillwütigen eingeräuchert zu werden.

 

Am nächsten Morgen quengelte ich ein bisschen, so dass Hans schlussendlich nachgab und wir noch eine Safarirunde im Naturreservat drehten.

 

 

Swasiland-Erlebnisse

 

11. - 15. April 2019:  Mlilwane Wildlife Sanctuary

 

Wenn einem bestimmte Naturschutzgebiete gut gefallen haben, darf man ruhig eine Wiederholungstat begehen. Das betrifft auch das Mlilwane Wildlife Sanctuary. War es im letzten September noch recht dürr und teilweise abgebrannt, so sind die Weidenflächen jetzt wunderschön grün Putzig ist, dass einige Tiere ohne Scheu auf dem Campingplatz herumlaufen. Das betrifft sowohl die Warzenschweine wie auch Zebras, Nyala-Antilopen oder aber auch Pferde, wenn sie nicht gerade im Reiteinsatz sind.

 

In dem Schutzgebiet gibt es keine gefährlichen Wildtiere. Lediglich in den Bergen sind Leoparden beheimatet. Also Bahn frei für Jogging- und Wandererlebnisse. Unsere Rundtour zum Joggen reicht für eine Stunde Pusterei auf kleinen Pfaden über Wiesen, durch ein kleines Tal und entlang eines Sees.

 

Das Landschaftsbild unten (Bild 6) ist auf der Wanderung zum Execution Hill entstanden. Dieser Berggipfel (früher wurden Straftäter von der Klippe in den Tod gestoßen) ermöglicht einen prächtigen Rundumblick in die Ebene.

Osterferien - d. h. auch die Europäer kommen. Wir haben viele Belgier getroffen und hatten Gelegenheit zum Austausch. Wer schon sieben Monate in südafrikanischen Ländern on Tour war, kann den Selbstfahrern auch Tipps geben...

 

Zur Erklärung:
Bild 1 - 3:   Warzenschweine zu Besuch
Bild 4:        Gnus im hohen Gras

Bild 5:        Blesbock

Bild 6:        vermutl. Racke

Bild 7:        Hadeda Ibis
Bild 8:       Blick vom Exekution Gipfel

Bild 9:       Blaukopf-Agame
Bild 10-11:  Bushnell Zebra

Bild 12-14: Reitpferde
Bild 15:      weibl. Nyala-Antilope

Bild 16:      Nyala-Bock

 

Malolotja Naturreservat

 

15. - 16. April 2019

 

Das nächste Wandergebiet ist nicht weit weg vom Mlilwane Park. Das Malolotja Naturreservat lockt mit Pfaden in das weite Hügelland. Wir wollten den Weg zum Malolotja-Wasserfall begehen, stellten aber fest, dass die Beschilderung nicht eindeutig war. Also entschieden wir uns zwangsweise für einen anderen Rundweg von ca. 3 Stunden.

 

Philip und Olwen, die wir schon in Mlilwane getroffen hatten, gesellten sich auf dem idyllischen Campplatz zu uns. Wir stellten unsere Seelenverwandtschaft fest - Reisen und Bergwandern. Zu Fuß neue Landschaften erkunden. Die beiden Nordiren sind noch erfahrener, was manche Länder wie z. B. Sambia angeht, haben sie doch jahrelang dort gearbeitet. Am Ende stand fest: Wir müssen unbedingt Irland besuchen und unser erster Schlafplatz an der nordirischen Küste ist auch schon gebucht: Die Beiden freuen sich, wenn wir sie besuchen.

 

Die Besonderheiten dieses Gebietes waren eindeutig die Blumenvielfalt. Wir haben jetzt Spätsommer und noch immer zeigen sich die Pflanzen in ihrer Pracht.

 

Bild 1:     Blattsproß einer Proteapflanze

Bild 2:    Blick in Richtung Malolotja Wasserfall

Bild 3:    Distelart

Bild 4:    Fingerhut
Bild 5:    vermutl. Lilie oder Iris-Art
Bild 6:    Proteen-Art

Bild 7:    Eidechse
Bild 8:    Hans grillt und danach haben wir noch ein wärmendes Lagerfeuer

 

Auf Schotterpiste über die Grenze von Swasiland nach Barberton (Südafrika)

 

Wir wählen eine wenig befahrene Schotterpiste über die Grenze von Swasiland. Danach geht es weiter auf der R40 nach Barberton, einem bekannten Bergwerksstädtchen mit Tradition.

 

Der erste Streckenabschnitt schenkt uns einen Überblick über die Bergwelt von Swasiland. Leider hat man überall den alten Baumbestand gerodet. Dazu wurde auch Feuerrodung eingesetzt. Heute sind die Hänge mit schnell wachsenden Baumplantagen bestückt. Meist werden Eukalyptusbäume gepflanzt, eine Baumart, die schon früh aus Australien eingeführt wurde. Aber eben leider nicht heimisch in Südafrika ist. 

 

 

Die letzten Kilometer vor der Grenze waren dann harte Schotterpiste. Das Hinweisschild auf die Grenze von Swasiland hat schon antiquarischen Wert.

 

 

Kaum die Grenze zu Südafrika passiert - welch ein Segen: Neue Teerstraße und ein wirklich bewundernswerter Geo-Lehrpfad waren schon fast ein Kulturschock. Sind wir hier in Europa? Nein - der Geo-Lehrpfad ist natürlich mit Finanzspritzen aus dem Ausland entstanden (Bild 1).

 

Das zweite Bild ist dann schon an der Südspitze des Kruger Parks (Malalane Gate) entstanden und zeigt ein privates Resort vor den Toren des Nationalparks.

 

Kruger Nationalpark - Diesmal in Grün

 

17. April 2019

 

Es sind nur noch wenige Tage bis Ostern. Wir beschließen, den ersten Teil unseres Kruger-Park Besuchs noch vor Ostern einzuschalten. Im Internet ist keine Camping-Übernachtung mehr frei. Bleibt nur noch eines: Hinfahren und sich vor Ort erkundigen. Kein Problem - wir bekommen zwei Nächte im Standort unserer Wahl: Das Skukuza-Camp liegt schön und ist ein guter Ausgangspunkt nach Süd und Nord.

 

Wie hat sich der Park in den letzten Monaten gewandelt! Aus dem hitzebelasteten, dürren Gras ist nun ein saftiges Grün geworden. Und auch die tierbeschädigten Bäume tragen nun ihr Laub und die Wirkung ist viel freundlicher.

 

 

 

Lilac breasted Roller

dt. Gabelracke

 

 

Giant Kingfisher

dt.  Riesenfischer (Eisvogel)

 

 

Cape Glossy Starling

dt. Glanzstar

 

 


Der Eisvogel in Groß - ein doller Bursche.

 

 

Weite Himmel und majestätischer Elefant.

 

 

Eine absolut gechillte getüpfelte Hyäne, die langsam an unserem Auto vorbeilief.

 

 

Mal im anderen Format - so wie in der Natur.

 

 

Und immer wieder Elefantengruppen mit Klein und Groß.

 

 

Seltsame Pose frühmorgens. Strecken? Riechen? Oder noch halb schlafend?

 

 

19. April 2019

 

Bevor wir den Kruger Nationalpark verlassen, gehen wir nochmals früh um 6 Uhr morgens auf Autopirsch. Es ist, als wollte uns "Kruger" Danke sagen für die vielen Besuche. An diesem Morgen hatten wir unsere prickelnsten Erlebnisse in dem Groß-Zoo, wie er von uns mittlerweile liebevoll benannt wird.
Den Standort der Wildhunde (wild dogs) kannten wir schon. Heute wollte ich Großaufnahmen von einzelnen Tieren machen. Das erfordert, dass sie auch mal stehen bleiben und ich Tiere anfokussieren konnte. Es war Glück - die erste Meute war noch müde. Offensichtlich hatten sie ihr Lager nachts auf der Straße, die die Wärme länger speichert. Das gefleckte Fell der Hunde ist prächtig - seht selbst.
Das Bild ist leider nicht scharf. Es war noch zu dunkel, um gute Bilder zu machen.

 

 

Löwen zu erleben - das ist die Krönung jeder Safari! Und an diesem Morgen sichteten wir ein Löwen-Pärchen, absolutes seltenes Highlight. Nach gut 15 Minuten des Sichtkontaktes fuhren wir in Rücksicht auf die Tiere weiter. Man merkt am Verhalten, dass es den Tieren unangenehm ist. So trottete dann der langmähnige Patron über die Straße in den Busch, während uns die Löwendame den Rücken zukehrte. Dies machte uns wieder bewusst, dass wir in den Lebensraum der Tiere eindringen und mit unseren ganz egoistischen Motiven Tiere in ihrer freien Lebensweise einschränken.

 

 

Anderer Standort, anderer Löwe.

 

 

Wir hören vom Loerie-Trail  und sehen immer wieder Abbildungen dieser Tiere auf Schildern. Heute endlich mal in natura. Ein bisschen Turtelei auf dem ersten Bild. Der Loerie ist auf dt. ein Turako. Es gibt sie auch in ganz bunten Versionen.

 

 

Die Elefantenherde überquert den Sabie-Fluss. Für die ganz Kleinen hieß das manchmal "Land unter". Aber der Rüssel hilft und dient sogar als Schnorchel.

 

Ostern in den Nördlichen Drakensbergen

 

Wir fliehen vor den Horden von Erholungsdurstigen, die in den Kruger Park hineinströmen, und suchen etwas Ruhe in der Gegend um Sabie in den nördlichen Drakensbergen. Die Preise für Übernachtungen bewegen sich nun auf einem Höchstniveau, also ist gute Auswahl angesagt. Zum Schluss entscheiden wir uns für den Castle Rock Campingplatz in Sabie, den wir bisher verschmähten, weil die Sanitärgebäude nicht mehr auf aktuellem Stand sind. Aber der Preis sprach für sich.

Zudem können wir das WLAN unseres Ex-Domizils gleich über dem Sabie-Flüsschen nutzen. Toll für mich, im Dachzelt zu sitzen und mit der Welt daddeln oder telefonieren zu können.

 

Wir haben nette Campingnachbarn aus Secunda und als diese in einer Nacht bestohlen wurden, wuchsen wir als Campinggemeinschaft umso mehr zusammen und machten uns gemeinsam Gedanken um Regelung und Rettung des Urlaubes. So endete unsere 2-Tages-Beziehung dann auch mit einem gemeinsamen Grillen. Austausch hat immer positive Effekte: Diesmal erfuhr ich viel über das Fasten und den Einstieg in das Fasten, da sich eine "Nachbarin" gerade in einer längeren Fastenperiode befand. Hut ab - wir grillen und haben die Backen voller Grillfleisch und sie steht seelenruhig neben uns und wir diskutieren über Südafrika, die unhaltbaren Zustände im Land und Gott und die Welt.

 

Ostersamstag war dann gekennzeichnet durch ein besonderes Ostergeschenk: REITEN. Der Kontakt zu Grant in Graskop und seinen "geretteten Pferden" war wieder schnell hergestellt. Und so saß ich für zwei Stunden im Reitsattel. Grant begleitete mich und dank Playgirl, seinem Pferd, was total ausgeruht war und einen Galopphunger bewies, stürmten wir über die Hügel von Graskop - immer auf den Pfaden des Jock of the Bushveld-Trails. Ich hatte Casanova bekommen. Ein 7-jähriger Hengst, der trotz eines vorherigen Ausritts mit "viel Tragearbeit" immer noch ganz agil war. Es stimmt an diesem Nachmittag alles: Gewitter und Donnergrollen um uns herum, wir aber auf einem kleinen Fleckchen mit temporärem Sonnenschein, Wind und noch ursprünglicher Natur. Dazu die stampfenden Pferde, die mittlerweile vom Galoppieren nassgeschwitzt waren und die überaus interessante Unterhaltung mit Grant, Hufschmied von Beruf, der oft im Kruger Park auf Arbeit ist. Ein Ostererlebnis!

 

Ostersonntag, 22. April 2019

 

Wir waren uns einig: Ostern musste eine besondere Wanderung her und obwohl es eine Wiederholungstat war, stand die Fahrt zum Forever Resort und die Wanderung in den Blyde River Canyon an. Anfangs war es noch recht neblig aber trocken. Nach etwas Wartezeit wurde es zum Feiertagswetterchen mit dollem Sonnenschein. 

 

Mehrere deutsche Pärchen auf Oster-Südafrika-Urlaub waren unterwegs. Man fühlte sich gar nicht wie in Südafrika. Vielleicht hat das aber auch damit zu tun, dass die Gedanken nun in Vorbereitung auf den Heimflug immer öfter nach Deutschland vorauseilen. Man denkt an den Wiedereinstieg auf Arbeit, die Kontakte mit Verwandten und Freunden werden häufiger und intensiver und man organisiert nicht zuletzt die Rückverschiffung des Autos.

 

 

 

Das Thema des Tages war: Schmetterlinge und sonstige Insekten wie Libellen auf dem Weg durch die Schlucht (Leopard Trail, Fowl-Trail und Leorie-Trail).

 

 

Die zweite Karte: Vom Lieblingsstandort Swadini Resort zum Kruger und zurück. Dann in den Norden zum Mapungubwe Nationalpark

Swadini Forever Resort am Blyde River Canyon

 

24. April 2019

 

Fahrt zum Swadini Forever Resort

 

Bild 1:    Baumfarne bei Graskop

Bild 2:   Blühende Aloe-Pflanze
Bild 3:   Nahaufnahme der Aloe-Blüten
Bild 4:   Verkauf von Zitrusfrüchten. Wir fahren an vielen Zitrusplantagen vorbei.
Bild 5:   Bergansichten einiger Gipfel im Bereich von Kampersrus

 

 

24. - 26. April 2019

 

Für uns eine neue Ecke: Man kann den Staudamm des Blyde Flusses auch von hinten anfahren und kommt somit beim Swadini Resort auch an das Ufer des Staudamms. Das Resort ist wirklich empfehlenswert. Die Campingpreise sind moderat und das Resort bietet viel Komfort mit Swimming-Pool, Restaurant und einigen Wanderwegen in der Nähe.

 

Die Bilder sind auf dem Hippo Valley Trail (10 km) entstanden. Nilpferde konnten wir auch erleben, allerdings nur im Wasser. War aber ganz gut so. Unterwegs fand man viele Spuren der Dickhäuter, die nachts an Land gehen und dort grasen.  Also Vorsicht! Flusspferde gehören zu den gefährlichsten Wildtieren überhaupt. Es hat uns genügt, die Tiere schon frühzeitig durch sehr lautes Grunzen und auch lautes Wasserblasen wahrzunehmen. Wandersafari? Bestimmt. Zumindest war das Bauchgefühl entsprechend und die Gänsehaut bewies es obendrein.

 

Bild 1:   Spinne - Gott sei Dank hatte sie ihr großes Netz hoch zwischen zwei Bäumen gesponnen, so dass wir beim Durchlaufen nicht das Netz "abräumten"
Bild 2:   Am Ende angekommen. Ein Zufluss in den Staudamm
Bild 3:   Eine Gottesanbeterin
Bild 4:   Bild von unserem Rastplatz
Bild 5:   Auf dem Rückweg gehen wir Richtung Ufer. Die Nilpferde machten sich durch Grunzen und lautes Blasen bemerkbar.
Bild 6:   Kakteenansicht

 

 

Bilder des Blyde River Staudammes:

 

Der Nordteil des Kruger-Parks

 

27.04. bis 29.04.2019

 

Wir gönnen uns zwei Tage im nördlichen Teil des Kruger-Parks. Diesen Teil haben wir bis jetzt noch nicht erlebt. Er soll tierärmer sein. Aber wer weiß - wir wollen die Region vom Phalaborwa Tor bis hoch zum Campingplatz Punda Maria im Norden erkunden.

 

Safari - so langsam wird es bei uns zur Leidenschaft. Der Mensch ist doch ein Jäger und Sammler (O-Ton Hans). Das heißt auf Safari gemünzt: Auf Fotopirsch gehen und Bilder sammeln.

Doch wie schafft man es Tiere, am besten einen Vertreter der Big Five, aufzuspüren? Hier ein paar unserer erworbenen Kenntnisse:


Löwen vor die Kamera zu bekommen, ist wahrlich nicht leicht. Denn es gibt keine großen Populationen mehr. Wir sind unseres eigenen Glückes Schmied, da wir ja selber durch die Nationalparks fahren. Wir kennen die aktuellen Reviere der Mähnenträger nicht. Da haben die Ranger oder die Fahrer der Tourenfahrzeuge einen Infovorsprung.

Die Resorts im Nationalpark bieten oft Tafeln an, auf denen die Sichtungen markiert sind. Das gibt schon einmal Anhaltspunkte für die Fahrtrichtung. Aber am wichtigsten ist es, früh, so früh wie möglich, unterwegs zu sein. Denn die Tiere jagen frühmorgens. Geier, die in der Luft kreisen, können ein Fingerzeig auf den Aufenthaltsort oder eine Karkasse sein. Ebenso lieben Löwen eher ein offenes Weidegebiet, was Jagen ermöglicht. Stark mit Büschen besetzte Savanne gehört nicht zum favorisierten Jagdgelände. Und dann muss es auch erst einmal Beutetiere geben, die sich auch nur in Gebieten mit Wasserangebot aufhalten. Also entweder im Umkreis von Flüssen, Bächen oder künstlichen Wasserlöchern nach den Großkatzen suchen.
Wir sind meist von 6:00 Uhr morgens bis in den Nachmittag gegen 13:00 Uhr unterwegs. Dann geht es nach einer Mittagspause und Nickerchen im Auto wieder auf die Pisten. Also Sichtungsarbeit pur. Oft muss ich die Sonnenbrille zur Hand nehmen, um das Augenlicht etwas zu schonen. Denn neben starker Sonneneinstrahlung gibt es ja auch den Sand und Staub, der auf uns einwirkt. 

 

Später am Tag wird es schwieriger mit den Sichtungen, da die Löwen sich irgendwo in den Schatten legen. Manchmal gelingt ein Foto, wenn sie zum Wasserloch unterwegs sind und sich dort aufhalten. Und - es ist immer viel Glück dabei, den König der Tiere vor die Linse zu bekommen.

 

Heute war es wieder soweit. Wir wussten das grobe Aufenthaltsgebiet. Aber zugegeben, wir hatten auch einen Guide, einen Tourenführer, nach genaueren Daten gefragt und eine präzise Antwort erhalten.

 

 

 

Und dann ein Glücksfall am späten Abend. Wir hatten das Orpen-Tor schon passiert. Auf den letzten 500 Metern des Kruger-Nationalparks entdeckte Hans drei männliche Jungtiere sowie den Papi.

Ein Erlebnis - gerade mal 5 - 10 Meter von uns entfernt. Unseren Liebling, der sich vor uns richtig posierte, haben wir mehrfach ablichten müssen.

 

 

Bei Leoparden verhält es sich ähnlich wie bei den Löwen. Allerdings nehmen sie ihre Beute mit und sichern sie, denn sie müssen befürchten, dass die Löwen die Beute abjagen. Dies senkt die Wahrscheinlichkeit, sie in der Nähe zu erleben. Geparden sind noch schwieriger zu sichten - da muss noch mehr Glück im Spiel sein.

  

Elefanten sind bedeutend leichter anzutreffen, zumal im Kruger Park sehr große Elefantenpopulationen vorherrschen. Darunter leidet nicht zuletzt die Pflanzenwelt.

 

Elefanten platzieren ihre Hinterlassenschaften gerne auf Asphalt oder Schotterpiste. Eine gute Methode sein Revier zu markieren. Man fährt zumindest nicht gerne mit dem Auto über frische Dungballen. Und es ist schon einmal ein erster Fingerzeig für die Anwesenheit der Dickhäuter. Ebenso sind die Elefanten auch nicht sehr vorsichtig beim Fressen, so dass Zweige, Äste und auch mal halbe Bäume auf der Straße liegen, die sie beim Weiterziehen und Fressen vergessen. Sind diese im Laub noch frisch, ist klar: Die grauen Dickhäuter sind nicht weit!

 

Die sanften Riesen hinterlassen auf Schotterpisten große, runde Abdrücke. Kein Problem bei der Identifikation. Seht ihr die Abdrücke unten?

 

 

Wir haben heute einen Clown angetroffen, kein Jahr alt. Er wandte sich uns zu und hat dolle Faxen gemacht. Ohrenwedeln, Gesichtsgrimassen und Kunststücke mit dem Rüssel.  Seht Euch diese "rollenden Kulleraugen" an...

 

 

Als seine Kameraden über die Straße zogen und auch Mami des Weges ging, hatte er dann doch Muffensausen und hat sich zum Überqueren der Straße einen älteren Partner gesucht. Sich erst so produzieren und dann doch den Schwanz einziehen....

 

Sein Bruder hat Probleme mit einem dünnen Zweig, der einfach nicht abzureißen ist. Er zieht und zieht...

 

 

Prächtige Wasserböcke (hier: Ellipsen-Wasserböcke) fanden sich in der Nähe vom Wasser, wie der Name schon sagt. Sie sollen sich bei Gefahr auch gerne im Wasser aufhalten und sich dort tarnen. Weshalb sie Ellipsen-Wasserböcke heißen, wird klar, wenn man ihr Hinterteil anschaut...

 

 

Schon immer wollte ich eine Fotoaufnahme machen, wenn Giraffen an der Wasserstelle trinken. Auf der Abendrunde beim Shingwedzi-Rest Camp winkte dann das Glück. Beim Männchen reicht ein Grätschen nicht aus. Da ist zusätzliches Einknicken angesagt.

 

 

Es ist teils staubtrocken - im wahrsten Sinn des Wortes.

 

 

Im Norden gibt es Dutzende von Baobab-Bäumen. Beeindruckende Landschaften ersetzen die seltenere Fauna.

 

 

Auch in der Tierwelt ist Kuscheln angesagt. Ein Kudumännchen nähert sich und macht deutliche Anzeichen. Aber die Dame will nicht...

 

Noch einmal zurück zu unserem beliebten Swadini-Resort am Blyde River und Reparatur des Landys

 

01. - 03. Mai 2019

 

Der Landrover wurde in Hoedspruit unweit des Swadini-Resorts fachkundig repariert. Nun leckt er nicht mehr, was beruhigend ist. Außerdem hat man versucht, das Bremsenquietschen, was bei Safaris störend ist, zu beheben. Bis zum nächsten Sandweg. Dann kommt es bestimmt wieder...

 

Unten ein Bild unseres Landy-Lovers in nachdenklicher Pose. Entstanden vor der Werkstatt. Was ist noch am Heilix Blechle zu machen?!?

 

 

Wir haben es ja nicht eilig und die schönen Orte sollte man genießen. Es gibt noch ein paar kleinere Wege im Swadini Resort. Wir laufen am Blyde-Fluss entlang und suchen die Nilpferd-Mami, deren ungefährer Standort uns mitgeteilt wurde. Nein, sie hat sich mit ihrem Neugeborenen wohl schon wieder verzogen. Dafür sehen wir aber ein nettes Schlangenexemplar. Nett, weil sie uns in Ruhe ließ und sich davonschlängelte. Arbeiter hatten sie uns gezeigt. Ihrer Meinung nach ist es eine Mosambik-Speikobra. Also nicht gerade gesundheitsverträglich.

 

 

Petra alias "Mama Afrika" schwächelt etwas - Kopfschmerzen quälen mich. Gerne ziehe ich mich ins Dachzelt zurück, während der Göttergatte das Auto wienert. Der Abschiedsgang zum Wasserfall in der Nähe des Damms wird von mir dann auch abgekürzt. Beine und Kopf wollen an diesem Tag nicht so richtig. Während ich auf einem Picknickplatz döse, sehe ich wie die Paviane "aufräumen". Ist der Müll vielleicht nicht richtig in der Tonne gelandet und steckt noch im Einschubloch? Alles wird auf Essbares untersucht. Scheinbar sind die Paviane auch auf Mülltonnen-Geklapper konditioniert. Sobald neue Picknickgäste kommen und ihren Müll entsorgen, erscheinen sie wieder auf der Bildfläche.

 

Von Kruger weiter an der Nordgrenze entlang zum Magunbugwe Nationalpark

 

4. - 5. Mai 2019

 

 Wir "grasen" nun die kleineren Nationalparks ab. Der Mapungubwe Nationalpark ist mit seinen rund 280 qkm 70mal kleiner wie der Kruger Park (19500 qkm). Er ist aber gleichfalls ein Transfrontier-Park, der sich über die Südafrika-Grenze bis nach Simbabwe und Botswana hinein erstreckt. Dabei ist der Limpopo der Grenzfluß. Derzeit kann er nicht mehr als Fließgewässer bezeichnet werden. Er besteht mehr aus einzelnen Restwasserbecken und ist ansonsten trocken.

 

 

Der Park weist ein abwechslungsreiches Geländeprofil auf. Wir fahren eine kleine 4 x 4 Runde und entdecken dabei den Löffelhund, auch Löffelfuchs genannt (Bat-eared fox). Für uns war  es ein Novum, eine Fuchsgruppe unter einem Busch zu entdecken. 

 

 

Am Flusstal trafen wir auf einzelne Elefantenbullen. Achtung! Wenn sie Staub aufwirbeln, den Rüssel aufrollen und mit den Ohren wackeln ist Gefahr im Verzug und man sollte schleunigst den Motor starten und sich buchstäblich aus dem Staub machen.

 

 

Mapungubwe wurde besonders durch den Fund eines Herrschergrabes und dessen reichhaltigen Grabbeigaben bekannt. Man fand ein kleines vergoldetes Nashorn. Die wohl berühmteste Beigabe, jetzt im Museum in Pretoria zu sehen. Der Korpus besteht aus geschnitztem Holz, um das eine Goldfolie mit kleinen Stiften angenagelt worden war. Andere Beigaben wie Zepter, Schüsseln und Schmuck zeugen von der Bedeutung des Toten. Der Nationalpark erhielt das Prädikat UNESCO-Weltkulturerbe. Das Museumsgebäude ist originell gebaut und die Ausstellung zeugt von moderner Museumskultur.

 

 

Wir strengten uns an, wollten wir doch Löwen entdecken. Wir sahen zwar Löwenspuren, aber von den Verursachern keine Lebenszeichen. Der Schwerpunkt des Parks liegt auf der Schönheit der Landschaft, dem Bestand an alten Baobas (Affenbrotbäume) und der kulturellen Bedeutung.

 

Unten seht ihr die Schälschäden an den Baobabs (besonders im Bild 3), die durch die Stoßzähne entstanden sind.

 

 

Nach einer erfolglosen Unterkunftssuche wurde dann kurzerhand an der Straße wild übernachtet. Das ging einher mit Hyänengeheule und dem Grunzen von Warzenschweinen in unmittelbarer Nähe. Klar - man sollte auch nicht seinen kleinen Grillabfall einfach in der Wiese entsorgen. Kein Wunder, dass dies Wildtiere anlockt. Und für Warzenschweine sind Zäune kein Hindernis, Da gräbt man sich einfach untendurch.

 

Karte 3: Vom Mapungubwe Nationalpark zu weiteren Nationalparks im Westen bis hin zur Karoo bei GraaFF Reinet

Marakele Nationalpark

 

5. - 6. Mai 2019

 

 Wieder kein Volltreffer, was Tierreichtum anbelangt. Man kann im Marakele Nationalpark stundenlang auf Pisten entlangtuckern, ohne ein Tier anzutreffen. Trotzdem gibt es andere Gegebenheiten, die die Qualität von plötzlichem Schweißausbruch haben. Die einzige geteerte Straße führt auf einen Berg, von wo man eine schöne Aussicht in die Bergwelt der Waterberg Wildernis haben kann. Und diese Bergstraße hat es in sich. Man hat eine schräge Auffahrt gebaut, die auf gut einem Kilometer überhaupt keine Ausweichstelle hat. Dafür fährt man, wie in Südafrika üblich, auf der linken Seite aufwärts und kann in einen Abgrund von Hunderte von Metern frei, ohne Mauer oder Seitenpfosten, hinunterblicken. Rechts kommt dann gleich die schroffe Bergwand.

 

Eigentlich schockt uns so etwas nicht. Aber wir kennen die südafrikanischen Raser - und das auch im Nationalpark. Wer sagt uns, dass nicht etwa gleich ein wild gewordener Ranger von oben angerast kommt? Es gibt keine Garantien. Und somit sind wir frühmorgens, Gott sei Dank frühmorgens, mit feuchten Händen und langgestreckten Hälsen auf dieser heiklen Route bergan gefahren. Glück gehabt.

 

Es hat uns oben keine Minute gehalten. So schnell wie möglich wollten wir die gefährliche Passage auf der Abfahrt wieder hinter uns haben. Prompt kam dann auch Gegenverkehr, allerdings nach der Schräge. Gut, dass wir eine passable Ausweichstelle entdeckten und so wurde die Begegnung nicht zum Alptraum.

 

 

Danach ging es in den Busch. Mitten im Busch biegt man auf der Suche nach einem Picknickplatz um eine Ecke und steht vor einer Schulklasse, die gerade eine Ranger-Unterweisung bekommt.

 

 

Die Tracks4Africa-Karte meines Smartphones zeigt schon lange keine Piste mehr an. Auch die Karte des Nationalparks hatte nur noch blankes grün anzuzeigen, aber keine Wege mehr. Irgendwie kurvten wir im Buschgelände, auf schmalen Pisten, unter herabhängenden Bäumen und Büschen kreuz und quer durchs Gelände. Manchmal kam ein Wegweiser, der uns zumindest sagte, dass wir nicht verbotenerweise unterwegs sind. Und es lohnte sich: Büsche bewegten sich und ein Nashorn wollte sich eben verstecken. Wir bekamen es dann vor die Fotolinse, als es auf der anderen Seite der Buschreihe davontrottete. Die zwei letzten Bilder entstanden zu einem späteren Zeitpunkt - diesmal gelang Hans die Nahaufnahme.

 

 

Ansonsten waren die Nächte auf dem Campingplatz interessant. Kein Zaun schützte vor Wildwechsel, der auch intensiv stattfand. Impala-Antilopen können beim gegenseitigen Jagen intensive Schnauftöne von sich geben und sind fähig Grunztöne auszustoßen, die eines Warzenschweines ebenbürtig sind. Meine Nacht im Dachzelt glich einem Tiertheater. Immer wieder lautes Schnaufen, Getrampel und Grunzen.
Morgens dann das Ergebnis. Die Antilopen um uns erheben sich gerade und wandern zur Weide. Große Gnus hatten unweit ebenfalls ihr Nachtlager aufgeschlagen. Kommt man in die Toiletten, dann springt einem eine Grünmeerkatze entgegen. Natürlich wurde die Tür aufgelassen und das offene Klo lud zum Saufen ein. Toilette als Wasserstelle.
Wenig später machten sich Strauße an das grüne Gras unseres Campplatzes. Auch nutzten die Weibchen das freie Areal, um sich gegenseitig die besten Futterplätze streitig zu machen und sich zu jagen. Das haben wir leider nicht live erlebt, sondern von den Nachbarn erfahren. Aber dafür stolzierten die Straußendamen vor unserem Auto auf und ab.

 

 

Nachterlebnisse

Froschabend und überall leuchtende Augen - Antilopen beziehen ihr Nachtlager.

 

 

 

Gecko am Fenster - was man so alles auf der Toilette
entdeckt. Der Ort mit viel Muße zum Spotten...

Parlamentswahlen in Südafrika am 8. Mai 2019

 

Ein übergroßes Plakat von  Mmusi Maimane  , des Führers der Democratic-Alliance Partei, die die meisten Weißen wählen.

 

 8. Mai 2019: Es ist Wahltag in Südafrika. Bereits bis zum Februar hatten sich die Südafrikaner für die Wahl zu registrieren.

 

Schon gut ein Jahr vor der Wahl gab es politische Veränderungen. Im Februar 2018 übernahm der bisherige Vizepräsident Cyril Ramaphosa, ehemaliger Gewerkschaftsführer und reicher Geschäftsmann, das Amt von Jacob Zuma, der unter Korruptionsverdacht steht. Er soll sich in seinem Staatsapparat einen Kreis von Vertrauten geschaffen haben. Mit Hilfestellung seiner Vasallen soll er sich dann aus dem Staatssäckel selbst finanziell bereichert haben.

 

Der ANC (African National Congress, dt. Afrikanischer Nationalkongress), die bisher dominierende Partei der Schwarzen, begann eine neue Zeitrechnung. Sie hatten sich neu aufzustellen und zu profilieren, verloren sie doch durch die Skandale zunehmend Vertrauen in der Wählerschaft, besonders bei der jungen schwarzafrikanischen Bevölkerung. Und sie wurde bedrängt von der linksradikalen Partei EFF, die radikale Forderungen aufstellte.

 

 Für die Wahlen am 8. Mai 2019 trat ein Thema immer mehr in den Vordergrund: Die "Landreform", radikaler ausgedrückt "Landenteigung" von hauptsächlich weißen Farmern.
Zwar waren die Forderungen der schwarzen Bevölkerung nach Umverteilung und Sühneleistung  aus Apartheidzeiten immer schon existent. Doch unter dem ersten schwarzen Präsidenten Nelson Mandela (1994 - 1999) hatte man dieses Thema mit Vorsicht behandelt. Damals einigte man sich lediglich auf ein Ziel, eine 30 % Marke für die Umverteilung von Land aufzustellen. Dieses Ziel sollte in fünf Jahren erreicht werden. Dabei sollten Verkäufe nur stattfinden, wenn Farmer gewillt waren, ihren Grundbesitz zu verkaufen. Diese Zahl wurde nie erreicht. Man spricht von gerade mal 10 Prozent.

 

Der soziale Unfriede im Land brodelte also weiterhin. Südafrika gehört zu den Ländern mit der weltweit höchsten sozialen Ungleichheit (vergl. Artikel "Stadt, Land, Frust", Stiftung Wissenschaft und Politik, 16.03.2019). Die Arbeitslosenquote beträgt etwa 27 Prozent im Landesdurchschnitt. Von den 54 Millionen Einwohnern Südafrikas leben 30 Millionen an der Armutsgrenze. Armut wird lt. Weltbank definiert, wenn zum täglichen Lebensunterhalt nicht mehr als 1,60 Euro pro Tag zur Verfügung stehen.

 

 Die EFF-Partei (Economic Freedom Fighters) mit ihren populistischen und scharf formulierten Parolen stieß in dieses politisch schlecht besetzte Feld und erhielt damit eine schwarze Anhängerschaft, die ihnen 6 % der Sitze im Parlament einbrachte. Ihre Forderung lautete auf Verstaatlichung des Farmlandes, der Banken und der Minen.

 

 Die DA-Partei (Democratic Alliance), mehrfach von den Weißen und in Teilen vom schwarzen Mittelstand gewählt, möchte das Thema Landreform mit marktwirtschaftlichen Methoden lösen. Also im freien Spiel von Angebot und Nachfrage. 

 

 Der ANC war gezwungen, sich vor der Wahl 2019 entsprechend zu positionieren, um Wähler zu sichern. Die Partei Mandelas vertritt ein Mix von Verstaatlichung und marktwirtschaftlichen Instrumenten.

 

DER VOLKSZORN

 

Als die Wahlen immer näher rückten, gab es hier und dort Straßenblockaden und Demonstrationen. Gerne nimmt man dabei Reifen zur Hand, legt sie auf die Straße und zündet sie an. In einem Bild ist sichtbar, dass Mülltonnen in einer Stadt an der Ostküste entleert wurden. Interessant war eine Schilderung eines weißen südafrikanischen Paares, was in solch einen "riot", einen kleinen Aufstand, mit ihrem Wohnmobil kam. Sie mussten von der Polizei hinausbegleitet werden. Es muss ein unheimliches Gefühl sein, von wütenden Menschen umringt zu werden. 

Man sieht auf dem Bild links die Reste verbrannter Reifen auf der Straße und weggeräumt an der Straßenseite. 
Rechts dann die vollgemüllte Stadt.

 

 

DAS ERGEBNIS

Wie erwartet wurde der Afrikanische Nationalkongress ANC mit 57,5 % stärkste politische Kraft, musste aber so viel Federn wie noch nie lassen (vormals 62 %). Die Demokratische Allianz DA ist mit 20,8 % die zweistärkste Partei. Als Drittes folgt die EFF mit 10,8 %.

 

Das zeigt deutlich den politischen Druck, unter dem der ANC steht. Somit werden die folgenden Regierungsjahre recht spannend und es wird sich zeigen, was Cyril Ramaphosa unternehmen wird, um die Volksgunst wieder zu erlangen.

 

 

 

Pilanesberg Nationalpark - nicht viele Tiere, dafür aber exklusive Erlebnisse

 

9. Mai 2019 

 

Der Pilanesberg wird bei mir als Nationalpark ins Gedächtnis eingehen, bei dem man im Dunkeln aufpassen muss, dass man nicht über Impala-Antilopen stolpert. Diese haben sich die Wiese vor der Damentoilette als Nachtquartier ausgesucht. Wer zuerst da ist, dem gebührt Respekt. Also einen Bogen um die lieben Tiere machen.

 

 

Einige Südafrikaner behaupten, dass der Pilanesberg Nationalpark in ihrer Rangliste nach dem Kruger Park an zweiter Stelle steht, was Safarierlebnisse und Artenreichtum anbelangt. Das konnten wir nach unserer Eintages-Kurzvisite nicht bestätigen. Aber es gibt ja auch Tage, an denen sich die Tiere rar machen. Wir waren von 7 Uhr morgens bis zum Dunkelwerden abends gegen 17:30 Uhr auf Tour. Hier unsere Sichtungen:

 

Zuerst unser absolutes Tageshighlight: Hans hatte auf der Straße in geraumer Entfernung ein Leopardenweibchen entdeckt. Nur durch den wippenden Schwanz mit der weißen Schwanzspitze ist es aufgefallen. 
Die Straße wurde zum Catwalk. Nachdem sich die Leopardin direkt neben unserem Auto mit Grasfressen beschäftigt hatte, stolzierte sie elegant ca. 500 m auf der Straße, immer vor uns her. Wir versuchten zu überholen, um sie in Ruhe zu lassen, aber sie korrigierte sofort ihren Kurs und lief uns vor das Auto. Hinter uns bildete sich bereits eine kleine Autoschlange. Die Gegenseite reagierte mit Rückwärtsgang und Zurückfahren. Es war ein prachtvolles Tier, wenngleich auch recht schlank. Vielleicht klappt es bei dem Jungtier noch nicht so recht mit dem Jagen oder aber die Großkatze hat sich eine Erkrankung eingefangen.

 

 

 

Es gelangen uns ganz nahe Sichtungen von Breitmaulnashörnern. Spitzmaulnashörner (black rhinos) gibt es auch im Park, konnten wir aber nicht entdecken. Sie scheinen recht selten zu sein.

 

 

Man hat die Möglichkeit, Verstecke aufzusuchen, um die Tiere am Wasser zu beobachten. Hier ein Gähn-Schnappschuss eines hippos (Flußpferd).

 

 

Abends ein paar Schnappschüsse eines Vervet Monkeys (Südl. Grünmeerkatze). Man trifft sie überall in den südlichen und östlichen Ländern Afrikas an.

 

Südafrikas Buren-Vergangenheit - Bloemfontein

 

Das Wort "Buren" kommt von dem Afrikaans-Wort "Boere", zu deutsch Bauer. Afrikaans war die Sprache der aus Europa stammenden Siedler, die im ausgehenden 17. und 18. Jahrhundert nach Südafrika immigrierten. Es beinhaltet viele Wörter aus dem Niederländischen Sprachkreis der damaligen Zeit. Hauptsächlich Niederländer, Franzosen und Deutsche suchten in Südafrika ihr Glück. Heute sprechen vielfach farbige Bevölkerungsanteile Afrikaans als Muttersprache.

Viele Frühsiedler ließen sich in der Niederländisch-Ostindien-Kolonie am Kap der Guten Hoffnung nieder. Die Kapkolonie entstand. 1806 annektierten die Engländer diese Gebiete, woraufhin sich die "Buren" nach Osten zurückzogen und Kolonien im Transvaal (Nordosten), Natal (Teil des heutigen KwaZulu-Natal) und den Oranje Freistaat (heute Freestate) gründeten. Bekannt ist dies als "Der große Treck". Die Buren jener Wanderungszeit werden daher auch als "Voortrekker" benannt.

 

Diese Gebietsannexionen gingen nicht unblutig daher. Viele Auseinandersetzungen, wie gegen die Xhosa- oder Zulu-Stämme, sind den Republikgründungen durch die Buren vorausgegangen. Ein wichtiges geschichtliches Datum war der 16. Dezember 1838, als in der Schlacht am Blood River, die Auseinandersetzung mit den Zulus blutig endete und danach die Republik Natal entstand. Größte Burenrepublik war die Südafrikanische Union mit der Hauptstadt Pretoria, die dann auch 1852 von den Engländern anerkannt wurde. Die Buren hatten schon früh eine Rassentrennung in ihren Gesetzen vorgeschrieben und profitierten wie auch die Engländer von der Sklavenhaltung. In der Kapkolonie hatte man aber bereits 1833 die Sklaverei abgeschafft, was noch mehr Buren dazu veranlasste, die Kolonie zu verlassen.

Das Verhältnis mit England war jedoch im Laufe der Geschichtsschreibung weiterhin nicht einvernehmlich . Die Engländer erhielten durch das Stammland in ihrer Kronkolonie einen abgesicherten und autonomen Status mit Verfassung und trachteten nach Ausweitung ihrer Gebiete. 1877 annektierten sie die Burenrepublik Transvaal, was zum 1. Burenkrieg führte. Ergebnis dieses Krieges war die Unabhängigkeit der Südafrikanischen Republik, wobei die Briten allerdings ein Einspracherecht in der Außenpolitik hatten. Die Auseinandersetzung ging weiter, diesmal unter Cecil Rhodes, dem Präsidenten der Kapkolonie. Im 2. Burenkrieg gegen die Südafrikanische Union und den Oranje-Freistaat kamen die Buren nicht gegen die militärisch überlegenen Briten an. Zudem internierten die Briten viele Burenangehörige in Konzentrationslager, was den Gegner letztendlich in die Knie zwang. Folge davon war der Verlust der Burenrepubliken. Es entstand die Südafrikanische Union unter dem Diktat der Briten.

 

Noch heute zeigen sich Spuren der Buren in Nachbarländern Südafrikas. Die Buren zogen im Zuge der geschichtlichen Umbrüche in die Gebiete des heutigen Namibia, Botsuanas bis hin nach Angola. Eine wahrlich bewegte Vergangenheit.

 

Zurück zu Bloemfontein, was früher die Hauptstadt im Oranje-Freistaat war. Zeugen sind Reste der historischen Gebäude im kapholländischen Baustil. Bloemfonein hat heute noch ein politisches Gewicht durch den Sitz des höchsten Gerichtshofes Südafrikas und ist damit die Zentrale der judikativen Gewalt. 

 

Unten: 
Kapholländische Bauweise als Zeugnis der Burenvergangenheit. Die Bilder 2 - 4 sind vom Kunstmuseum Oliwenhuis in Bloemfontein. Diese Gebäudekomplexe wurden im 20. Jahrhundert gebaut, haben aber den kapholländischen Stil als Vorbild gehabt.

 

 

Eine Wiederholungstat - Besuch in Graaff Reinet

 

Jetzt geht es ans Auftrainieren...

Dazu bietet uns Graaff Reinet eine passende Umgebung. Der Camdeboo Nationalpark hat eine 10 km-Teerstraße ins Valley of Desolation, die zudem noch 400 Höhenmeter bietet. Und unsere Unterkunft im Jesa-Campingplatz vor den Toren der Kleinstadt bietet Ruhe und Internetzugang für das Aufarbeiten der Homepage. Außerdem hat die Bewerbungssaison angefangen und ich versende die ersten Mails an potentielle Arbeitgeber nach Deutschland und arrangiere Vorstellungsgespräche.

 

Jeden Morgen geht es ins Trainingsgelände des Valley of Desolation. Mal eine flotte Rundwanderung, mal einen kürzeren Gang von zwei Stunden und dann die ersten Joggingversuche. 

  

 

Nach etwas Nationalparkerkundung kommt dann das tägliche Ritual: Es geht zum Kaffeetrinken in die Assembly-Kirche an der Hauptstraße. Dort haben sie ein nettes Café eingerichtet, in das Jedermann Zugang erhält. Prunkstück ist eine Wega-Kaffeemaschine. Man wird von netten Kirchenmitgliedern und sogar auch mal vom Pastor selbst bedient. Nebenbei erhält man wertvolle Informationen zu Stadt und Land. Man kommt in Diskussion zu dem Außenbild der historischen Altstadt und wir äußern unsere Bedenken hinsichtlich der festen Anzahl von schwarzen Männern, die auf den Straßen herumlungern. Sie verdingen sich als Parkplatzanweiser, sind aber auch sehr hartnäckig im Betteln und sprechen einen persönlich an. Für einen Tourist, der die historisch wertvollen Gebäude besichtigen möchte, geht das dann mit unangenehmen Gefühlen einher und der Gang durch die Stadt wird eher zum Spießrutenlaufen.

 Wir diskutieren das mit Lee, die eine Bücherecke mit religiösen Büchern im Café unterhält und hauptsächlich Kaffeegäste bedient. Sie ist sehr spendenfreudig, hat ein weiches Herz, hat aber auch festgestellt, dass ihre guterhaltene Kleiderspende verkauft wurde und das Geld dann in Alkohol "floß". Das enttäuscht und desillusioniert und sie sucht sich nun ihre Spendenempfänger sehr genau aus und hinterfragt den Verbleib. 

 Wir sprechen wie zuvor auch andernorts über die kontraproduktive Politik der südafrikanischen Regierung, die Frauen für jedes Kind sogenannte "grants" vergibt. Das sind Ansprüche für Sozialleistungen. Es ist die Summe von 500 Rand monatlich (ca. 30 Euro) pro Kind genannt worden. Das ist viel Geld. Auch Großeltern, die ihre Enkel betreuen, erhalten diese staatliche Förderung. Kein Wunder, dass Druck auf junge Mädchen in der Familie ausgeübt wird, noch mehr Kinder in die Welt zu setzen, um damit das Familieneinkommen abzusichern. Es wurde uns das Beispiel eines 16-jährigen schwarzen Mädchens genannt, die schon drei Kinder in die Welt gesetzt hatte. Die Regierung sorgt für den Anreiz, fördert diese Praxis, kümmert sich im Umkehrschluss nicht für die spätere Eingliederung in die Arbeitswelt. Es gibt viel zu wenig Arbeitsplätze, geschweige denn einen sozialen Arbeitsmarkt und bislang keine effektiven Maßnahmen aus der Wirtschaftsflaute zu kommen. Dies stellt die größte Herausforderung für den vermutlich neuen-alten Präsidenten Cyril Ramaphosa dar. Leider verharren ausländische Investoren bisher in der Wartestellung. Das wirtschaftliche Wachstum beträgt gerade mal 0,8 Prozent. Lt. FAZ Kommentatoren sollen auch südafrikanische Investoren eher auf andere afrikanische Staaten nach möglichen Investments schauen als an ihr eigenes Land zu denken. Das ist bitter.

 

 

Doch nun zurück zum Städtchen Graaff Reinet: Zum ersten Mal habe ich mehr Zeit, mir die Nebenstraßen der Kleinstadt anzuschauen.

 

Unten: Man ist sehr bemüht, den Ort herauszuputzen, um ihn touristisch noch attraktiver zu machen.  Es gilt eine Regelung der Stadtverwaltung, wonach zumindest die Hausfassade zur Straßenseite immer renoviert sein sollte.

 

 

 

Wir haben die Polka-Bäckerei/Café in Graaff Reinet entdeckt. Dort macht eine weiße Bäckerin aus Botswana tolles Bauernbrot. Lecker! Schmeckt auch ohne Brotbelag.

 

 

Graaff Reinet weist die höchste Anzahl an historischen Gebäuden in Südafrika auf. Leider wird der Ort zunehmend von den im Halbkreis liegenden Townships erdrückt.

Bei der Abendaufnahme sieht man Graaff Reinet im Schatten liegen. Darum herum drei Townships, noch in der Sonne.

 

 

Wir hören von Weißen, die bewusst in diesen Ort gezogen sind, weil er eine ruhige Ausstrahlung hat, sauber erscheint und auch ein gutes Verhältnis von schwarzer und weißer Bevölkerung aufweist.

Das Bild hat sich etwas verändert. Graaff Reinet bietet kaum Arbeitsplätze. Außer der Montego-Tierfutterfabrik, einem rein südafrikanischen Unternehmen, gibt es keine größeren Betriebe. Mehrheitlich Schwarze verbringen ihren Tag in dem kleinen Ortskern, betteln oder versuchen ein paar Rand als Parkplatzeinweiser zu bekommen. Auch sprechen sie ungeniert Passanten an und möchten natürlich eines - Geld. Für uns als Touristen ist das unangenehm, da man sich automatisch mit der Anfrage nach Geld auseinander setzen muss und verbale Distanzierung besonders mir schon etwas an Überwindung kostet. Es ist klar: Das Geld fließt normalerweise in Suchtmittel. Das Wissen darum macht es etwas leichter "Nein" zu sagen.
Das Bedrängen ging sogar so weit, dass sich eine Situation entwickelte, in der wir uns sonntags zum Essen auf eine Parkbank setzten und sich ein Schwarzer provokativ ca. 3 Meter vor uns auf die Wiese setzte. Da machte das Essen dann keinen großen Spaß mehr, wenn man so fixiert wurde. Eine andere Situation: Wir hatten uns frittierten Fisch bestellt und aßen ihn nebenan auf einer Picknickbank. Ein farbiger Bürger, dessen Äußeres schon die Bedürftigkeit ausstrahlte, drückt sich an uns vorbei neben die Vesperbank und beginnt Krümel neben unserer Fischverpackung, aus der wir essen, auf dem Tisch aufzulesen. Schluck. Das war mir dann doch zu nah. Ich empfand es als distanzlos. Folge davon: Wir vergaben unsere Pommes, die einfach zu viel waren, an einen anderen Bittsteller.

bESUCH DES Eulen-hAUSES IN nIEU-bETHeSDA

 

Die Geschichte von Helen Martins und ihrem Owl-House.

 

Helen Martins wurde 1897 als jüngstes Kind der 8-köpfigen Martins-Familie in dem kleinen Karoo-Ort Nieu Bethesda geboren. Sie war eine gute Schülerin und erwarb ein Lehrer-Diplom. Aber ihr Leben war auch von einigen Brüchen gekennzeichnet. Sie heiratete den Lehrer Johannes Pienaar. Die unglückliche Ehe wurde wenige Jahre später durch Scheidung beendet. Kinder bekam Helen Martins keine, hatte aber zwei Schwangerschaftsabbrüche. 1928 kehrte sie nach Nieu Bethesda zurück, um sich um ihre Eltern zu kümmern. Ihre Mutter verstarb 1941.

 

Das Verhältnis zum Vater war sehr zwiespältig. Die Kinder nannten ihn "Lion" (Löwen). Sie bezeichneten ihn als sehr launisch und unberechenbar. Helens Beziehung zu ihm war gestört. Nachdem die Mutter verstorben war, zog der Vater in einen Außenraum und wurde fortan durch einen Sozialarbeiter betreut. Der Raum ist innen vollkommen schwarz bemalt. Nur ein kleines Fenster ließ Licht herein. Wann dieser Raum so gestaltet wurde und ob schon zu Lebzeiten des Vaters, konnte ich nicht herausfinden.


Helen selbst war eine sehr in sich gekehrte, schüchterne Frau, die sich nicht gerne in der Straßenöffentlichkeit des kleinen Ortes zeigte. Als der Vater dann 1945 auch starb, startete Helen irgendwann in den Jahren danach, ihre eigene Umwelt zu verändern. Sie zeigte damit, dass in dieser schmächtigen Frau eine reiche Phantasie wohnte und ein Verlangen da war, Licht, magische Ausstrahlung und Mystik in ihr Wohnumfeld zu bringen.

 

Sie hatte kein Einkommen, lebte von staatlichen Hilfen und der Unterstützung durch Geschwister. Aber nach und nach begann sie, das Innere ihres Hauses zu verändern. Dazu nutzte sie Spiegel, Glassplitter und selbst geformte Skulpturen aus Beton. Die Wände wurden mit feinem Glasstaub beklebt, der das eintretende Licht reflektierte. Fensterscheiben bemalte sie. Später kam die Außengestaltung hinzu.
1976 nahm sie sich im Alter von 78 Jahren das Leben. Es war ein tragischer und leidvoller Tod über mehrere Tage, denn sie hatte Ätznatron zu sich genommen, was das Innere ihres Körpers veräzte. So tragisch wie ihre letzten Lebensjahre, die von Arthritis gezeichnet waren und in denen ihr Augenlicht versagte, so tragisch endete ihr Leben.

 

Unten: 

Eulen und Kamele sind die dominierenden Tiermotive von Helen Martins.

 

 

Bei der Gestaltung ihres Hauses hat sie zuerst die Inneneinrichtung renoviert, bevor es an die Skulpturenausstellung im Garten ging.

 

 

Sie nannte ihren Garten auch "Camel Yard". 

 

 

Viele interessante Einzeldarstellungen. Es ist nicht leicht, diese im Foto zu erfassen.

Das erste Bild zeigt den Hofeingang zum Wohnraum des Vaters, der außerhalb des eigentlichen Hauskomplexes wohnte.

 

 

Oft zeigte sich in der Motivwahl ein religiöses Thema.

 

 

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