14.04.2023 Buon giorno Napoli!
Um 10:30 Uhr von der Fähre gekommen und schon ging es los mit dem Nerventest. Ziel war zuerst einmal die antike archäologische Stätte Herculaneum in Ercolano. Ich wollte die Autobahn vermeiden und dirigierte Hans alles auf der SS18-Landstraße parallel zur Küste gen Süden. Kardinalfehler. Es ging durch verstopfte Innenstädte, in denen teils in dritter Reihe geparkt wurde, ohne Rücksicht Autotüren aufgerissen wurden und an Straßenkreuzungen das Recht des Stärkeren galt. Nach 1,5 Stunden etwa landeten wir in Ercolano und waren weich gekocht. Es kam komplizierend dazu, dass die Stätte mitten in der Stadt lag und Parkplätze überhaupt nicht ausgewiesen waren. Wir umkurvten den Standort und schauten uns die Augen nach Parkraum aus und beschlossen dann die Flucht nach vorne - und das hieß Pompeji als Alternative anpeilen ...
Es war Mittagszeit, als wir in Pompeji ankamen. Der erste Eindruck war "Touristenabzocke". Parkraum war ausgewiesen, aber für uns inakzeptabel. Also griffen wir zu Online-Ratgebern (diesmal Park 4 Night), die uns etwas mehr im Randgebiet von Pompeji Nachtstandorte angaben. Und das passte dann. Um den nächsten Tag vorzubereiten, testeten wir den Anmarsch zum Seiteneingang der Pompeji-Stätte und mit einem guten Kilometer war dieser Hinkefuß-akzeptabel. Die Sonne kam am Abend heraus und tauchte das UNESCO Weltkulturerbe in Abendlicht. Der Vesuv versteckte sich noch in den Wolken.
15.04.2023
Am nächsten Morgen standen wir dann um 8:45 Uhr am Eingangstor und es war an diesem Samstag erfreulich wenig los. Italien ist klasse, was die Rücksichtnahme auf Schwerbehinderte anbelangt. Sowohl Hans wie auch ich als Begleitperson erhielten nach Ausweisung freien Eintritt. Und los ging's, bevor die Busladungen anlandeten.
Nach dem Anfiteatro hatte ich mir den "Orto dei Fuggiaschi" (Ort der Flüchtlinge) ausgesucht. Die vom Bimsstein-/Asche- und Lavaregen erfassten Flüchtenden wurden unter dicken Schichten begraben. Diese Schichten vulkanischen Ursprungs waren fest verbacken. Unter ihnen befanden sich die Hohlräume mit den verwesten Leichen. Bei den Ausgrabungen wurden diese Hohlräume mit Gips verfüllt und ergaben so ein plastisches Abbild der Leichen zum Zeitpunkt des plötzlichen Todes. Erschütternd.
Dokumentationen, die ich in der Mediathek angesehen hatte, berichteten davon, dass die Kleinstadt Pompeji mit vielleicht 13.000 Einwohnern vor dem Schicksalsjahr 79 n. Chr. schon einmal von einem Erdbeben heimgesucht worden war. Die Stadt war im Wiederaufbau begriffen. Reichere Bewohner der Stadt Rom hatten teils in Pompeji eine Villa, was nochmals die Bedeutung der Stadt am Vesuv unterstrich.
Somit war auch die Infrastruktur auf die Bedürfnisse abgestellt, was bedeutete, dass es Amphitheater gab, daneben noch kleinere Theater, fünf öffentliche Termen (die Villen der Reichen besaßen eigene Termen), Thermopolien, also öffentliche Tavernen mit Speisenangebot (Warmküchen) und natürlich Geschäfte für den täglichen Bedarf.
Als wir durch die Via Dell' Abbondanza gingen und die riesigen Steinblöcke erblickten, die die Straße immer wieder teilten und nur Wagenspuren offen ließen, kam uns das wie eine antike Geschwindigkeitsbremse für rasende Pompeji-Bewohner vor. Vielleicht waren es auch nur Möglichkeiten, die Straße unbeschadet von Stein zu Stein hüpfend zu queren...
An der Via dell' Abbondanza entdeckten wir dann auch das Casa dell Frutteto (Haus des Fruchtgartens), das in seinen Kammern noch gut erhaltene oder restaurierte Gartenszenen aufwies. Im letzten Raum wurden Feigenblätter dargestellt. Im Zentrum ist eine Schlange zu sehen - das Symbol für Reichtum.
Das Casa del Poeta tragica (Haus des tragischen Dichters) zeigt restaurierte Mosaikböden. Unten die bekannte Darstellung eines Hundes.
Das Mosaik mit dem angeketteten Wachhund.
Unser Pausenstandort an der erhöhten Casina dell' aquila erlaubte den Überblick über das Areal von 98 Hektar (!), das in der Vulkanasche gut konserviert aufgefunden wurde. Die wissenschaftlichen Ausgrabungen begannen bereits im Jahr 1748.
Den Abschluss bildete die Villa dei Misteri (Villa der Mysterien), die ihren Namen von der Halle der Mysterien ableitet, was ein großes dreiwandiges Fresko beinhaltet. Mit seiner Farbenfrohheit und dem gut restaurierten Zustand war es für mich ein echtes Highlight.
16.04.2023 Mit den Öffis an der Amalfiküste entlang
Es regnete die letzten beiden Tage unentwegt und so sollte es auch an diesem Sonntag sein. Der Wetterbericht prognostizierte für die nächsten Tage keine Wetterbesserung. Also den Stier bei den Hörnern packen und trotz des Wetters die Amalfitana in Angriff nehmen.
Italien hat unserer Ansicht nach ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Wir hatten einen ruhigen Übernachtungsplatz in Pompeji gefunden. Wieso also nicht direkt von Pompeji mit dem Zug an die Küste fahren? Und das zu erschwinglichen Preisen von 4 Euro für die Fahrt bis Amalfi mit Zug und Bus.
Unsere Fotos und Videos aus dem fahrenden Bus sind recht wenig aussagekräftig und eben verregnet. Wir hatten einfach Pech. Mit dem Wetter und überhaupt. Jedem, der dieses Unterfangen starten möchte, raten wir, frühmorgens die Reise mit dem Sita-Bus am besten schon in Salerno zu beginnen, denn der Andrang ist groß. Wir sind mit dem Zug nach Vietri sul Mare gefahren und der Bus war dann von Salerno kommend schon voll. Das hieß: Amalfitana im Stehen und mit Krafttraining in Kurvenlagen. Die Busfahrer müssen mit ihren Bussen in Normalgröße eine enorme Stresstoleranz aufweisen, haben sie doch immer wieder mit viel Gegenverkehr zu kämpfen, bei dem es hauchdünn zugeht. Somit ist es ein Stopp and Go mit Gehupe und Ansage durch Verkehrsbeobachter über Mobilfunk. Unser Bus kam demzufolge auch mit einer 30-minütigen Verspätung an. Kein schöner Start nach langer Wartezeit im regennassen Vietri sul Mare.
In Amalfi war dann erst einmal Pause angesagt. Nach vier Capuccino und zwei Hörnchen mit Crema waren wir dann wieder soweit in der Lage uns den Ort anzuschauen.
Im Tal der Mühlen lässt der Touristenstrom nach, denn jetzt wird es beschwerlicher.
Auch die Kathedrale war beeindruckend. Amalfi war neben Genua, Venedig und Pisa im Mittelalter ein unabhängiger Stadtstaat und eine Seerepublik gewesen.
Gebaut wurde in den Steilhang hinein. So weit meine Recherchen aussagen, darf heute kein Neubau mehr entstehen, sondern es sind nur Restaurationen von Altgebäuden zugelassen, um den Landverbrauch an der Amilfatana zu limitieren.
Denn: Es ist eng an der Amalfiküste - nicht nur , was die Situation auf den Straßen mit langen Schlangen parkender Autos und einer begrenzten Straßenbreite angeht.
"Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühen?'" - Dieser Satz aus einem Gedicht von J. W. von Goethe trifft definitiv auf die Amalfiküste zu. Denn hier wachsen sie, die Zitronen. Nicht nur die Saftzitronen, nein, auch die Zitronatzitronen, die weitaus größer sind. Das bei uns erhältliche Zitronat soll aber aus Kostengründen aus kandiertem Kürbis bestehen. Überall im Ort Amalfi heißt es "Zitronen, Zitronen".
Bild 1 zeigt Zitronatzitronen
Noch ein letzter Blick auf Amalfi, dann startet die Suche nach dem richtigen Sita-Bus, der uns weiter an der Küste entlang über Positano wieder ins Landesinnere zum Bahnhof nach Meta bringen soll.
Die Tickets sind über die Kampanien-Öffi-App schnell gebucht. Aber die App-Abfahrtszeiten stimmen einfach nicht mit der Realität überein. Da hilft nur ein Nachfragen beim Buschauffeur. Leider war unsere Reaktion zu spät. Ja, er fährt über Meta. D. h. die Keinhorsts drücken sich zum Schluss noch in den Bus und - stehen wieder.
17.04.2023 Griechische Tempel in Paestum
Das Wetter wird besser, es geht wieder raus aus den Regionen hoher Bevölkerungsdichte und unsere Laune und Lust auf Neues steigt wieder.
Auf der Route entlang der kampanischen Küste nach Süden liegt Paestum, ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe, das einen griechischen Ursprung (ca. 500 v. Chr.) hat. Das Land um Paestum ist sehr fruchtbar. Die Bewohner der Region gelangten auf Grund von guten Erträgen und Handelsergebnissen zu Wohlstand und widmeten als Dank die Tempelanlagen verschiedenen antiken griechischen Gottheiten.
Links im Bild der wuchtige Poseidon-Tempel, rechts der etwas kleinere Hera-Tempel
Die Umgebung bietet mit ihrem Grün und der Kulisse vor den Cilento-Bergen tolle Fotomotive.
Wir sehen Bauern bei der Artischockenernte.
Und immer wieder Frühlingsblüher:
Großes Bild: Borretschpflanze
Kleine Bilder: Aronstab, Judasbaum
18.04.2023 Hinkefuß-Training am Capo Palinuro
Doc Eisenbart ist unerbittlich: Auch ein verletzter Fuß braucht sein Training. Die Bandverletzung muss auch Dehnung und Übung erhalten. Also rein mit dem Füsschen in den hohen Wanderschuh und auf geht es vom Porto Palinuro hoch auf das Kap an den Rand der Steilküste bis zum Faro, dem Leuchtturm. Auf Grund des Regens waren die Pfade sehr aufgeweicht. Dazu kamen die Tretminen der Kühe, die in diesem Gebiet frei weideten und die Pfade auch noch zerstampften. Belastungsprobe für den Fuß. Aber mit Trekkingstöcken ging es. Und so eine Begegnung mit schönen Paarhufern, die uns ganz erstaunt, aber mit Seelenruhe anblickten, hat auch was für sich. Ausflugsboote brachten Urlauber zur Grotta Azzurra, die durch eintretendes Sonnenlicht in strahlend-blauem Wasser erscheint.
Summa sumarum: Man meint zwar, dass die Umstände auf keine Kuhhaut gehen, aber es war machbar. Frau(enfuß) hat es überlebt.
Fahrt auf der SS128 entlang der Küste
"Frana" steht auf dem Schild an der Straße und man glaubt beim Anblick der Straßengegebenheiten, dass man sich nun in einer Sackgasse am Ende der Welt befindet. Frana heißt zu deutsch Erdrutsch. Bedeutet auch, dass die Straße maximal zur Hälfte befahrbar ist und allgemein einfach nur "rotte" ist. Frana heißt auch, sich einfach ein Herz zu nehmen und um die halbe Absperrung herum zu fahren, um dann doch irgendwie weiter zu kommen. Denn man möchte ja an der kalabrischen Küste entlangtouren....
Ja, das Fahren auf den italienischen Strada Statale, besonders im finanzschwachen Süden, kann abenteuerlich sein...
Sollte aber eine Strecke auf unserem Google Maps Routenplaner als komplett gesperrt ausgewiesen sein, wie schon zweimal erlebt, werden wir dann schon vorsichtiger und umtouren das Ganze lieber auf einer "deviazione".
Auf den Umleitungen ins Inland sehen wir pittoreske Bergdörfer und weitere Fotomotive, die uns zum Fotostopp bewegen.
20.04.2023 Fiumefreddo und Monte Cocuzzo
Es ist wieder Trainings-Time, auch für das geplagte Füßchen. Beim Heraussuchen einer geeigneten Route stoßen wir auf den Monte Cocuzzo (1.541 m), der mir mit einer guten 3 km-Anwanderung und 280 Höhenmetern machbar erscheint. Als höchster Gipfel des Küstengebirges scheint er ein Aussichtsberg zu sein. Beim Ort Fiumefreddo, der auch wieder auf einer Bergkuppe tront, geht es steil hinauf bis auf gut 1.200 Hm. Die Straße SS 45 wird nicht oft befahren. Teilweise ist nur eine Fahrspur von Blättern, Ästen und Steinen befreit. Noch brenzliger wird es auf der Anfahrt zum Forsthaus, die dem Nugget alles abfordert. Jetzt hätten wir gerne den Landy dabei gehabt.
Bei der Ankunft am Startpunkt des Casello Forestale schrecken wir eine Ziegenherde auf, die ihr Nachtlager auf der Lichtung des Forsthauses hatte und von fünf Hütehunden betreut wurde. Wir machen einen großen Bogen um die Herde und werden von den Hunden verbellt. Ich habe das Glück, dass der Weg teilweise asphaltiert ist. Das gibt mir mehr Trittsicherheit. Je höher man kommt umso mehr weitet sich das Sichtfeld an der Küste entlang bis hinein in die schneebedeckten Berge des Cilento Nationalparks. Sogar die liparische Inselwelt mit der Vulkaninsel Stromboli im Vordergrund hebt sich vom Blau des Meeres ab!
Immer wieder sehen wir große Rinderknochen, sauber "abgenagt" und ausgeblichen von der Sonne. Sie liegen verstreut auf den Wiesen und auf dem Weg. Das wirft bei uns Fragen auf. Hans hat dann die Idee, dass am Berghang wohl Geier gefüttert worden sind. Vielleicht wurde dies sogar als Touristenattraktion durchgeführt und dann wieder aufgegeben. Zumindest kann es nicht sein, dass so viele Rinder plötzlich an einer Stelle verendet waren. Die Gegend ist auch als Gänsegeier-Standort bekannt.
Auf der Rückfahrt sehen wir den ultimativen Nachtstandort bei einem verlassenen Haus. Grüne Wiese, Sicht ins Tal von 900 Hm bis zum Meer und - himmlische Ruhe. Hierher verirrt sich nur der Bauer, der weiter seitlich am Berghang einen Almbetrieb hat.
Kein Wunder: Es ist ein Standort, wo sich "Fuchs und Has gute Nacht sagen". Vom Fuchs haben wir Besuch bekommen...
22.04.2023 Tropea - das Touristenstädtchen
24.04.2023 Schiffstour zu den Äolischen Inseln
Die sieben Äolischen oder auch Liparischen Inseln sind von Tropea aus gut mit dem Schiff zu erreichen. Der noch aktive Vulkan Stromboli liegt gute zwei Stunden von Tropea entfernt. Zu den anderen Inseln sind es dann nur kurze Überfahrten von Stromboli aus.
Wir buchen eine Rundreise von Tropea zum Stromboli, dann zur Hauptinsel Lipari und zur zweiten Insel mit aktiven vulkanischen Tätigkeiten, der Insel Vulcano.
Das Einsteigen auf das Boot mit 180 Sitzplätzen wäre gut für eine Studie von Gruppenverhalten, besser Schwarmverhalten gewesen. Man konnte es kaum abwarten, bis die Brücke heruntergelassen wurde, die Masse musste zurück, wogte hin und her und drängte dann auf das Schiff. Wir nahmen uns bewusst einen Platz auf dem Oberdeck und packten uns mehrschichtig in Allwetterkleidung. Diese Plätze leerten sich im Laufe der ersten Inselanfahrt auch zusehends - denn den Leute wurde es einfach zu windig und kühl. Und wir hatten guten und freien Blick auf das, was sich vor uns aus dem Meer erhob.
Der Stromboli ist 926 m hoch und sein Gipfelzugang ist derzeit auf Grund hoher Aktivität nicht möglich. Lediglich auf die Höhe von 290 m darf man in eigener Regie. Bis 400 Hm ist es aus Sicherheitsgründen nur mit einem Führer erlaubt. Wir erleben den Stromboli mit einem rauch- oder Asche-geschwärzten Willkommensgruß bei der Hafeneinfahrt und auch beim Abschied stößt er nochmals schwarzen Qualm aus. Er ist in seinen Aktionen sehr regelmäßig. So alle 10-15 Minuten sieht man Qualm vom Krater aufsteigen. An seiner Nordostflanke liegt die Sciara del Fuoco (die "Feuerrutsche"), auf der zuletzt in 2014 Lava hinunterfloss.
Die Insel Lipari mit dem gleichnamigen Hauptort ist die Hauptinsel. Alle Inseln gehören zu Sizilien. Wir nutzten Lipari zu einer angenehmen Mittagspause, indem wir uns aus der trubeligen Innenstadt in Randbezirke bewegten und auf einer angenehm schattige Parkbank ein "Siesta-Schläfchen" abhielten. Das kleine Örtchen Lipari ist nett anzusehen. Besonders die Ansicht vom Hafen aus war für mich ein willkommenes Fotomotiv.
Das Highlight unserer kleinen Schiffstour stellte für mich Vulcano dar. Schon vom Schiff aus konnte man die Felder mit aufsteigenden Rauchwolken sehen. Der Vulkan ist bis hoch hinauf grün bewachsen und zeigt ein interessantes Relief. Und man darf ihn jetzt sogar wieder besteigen (höchste Erhebung 500 m).
Es gibt ein breites Fumarolenfeld zu Land und sogar bis in das Meer. Und so genossen wir die warmen Sprudelbäder am Strand von Vulcano Porto, die allerdings einen leicht schwefeligen Geruch auf der Haut hinterließen. Aber definitiv war es ein besonderes Erlebnis.
Die Heimfahrt wurde windig. Das Boot schaukelt hin und her, als wir in eine Schlechtwetterfront über dem Festland fuhren. Es boten sich ganz andere Szenarien und Impressionen, als wir abends in den Hafen von Tropea einbogen.
Die Feuerrutsche Sciara del Fuoco auf der linken Seite des Bildes.
Auf der Fahrt nach LIpari kommen wir am Inselarchipel von Panarea vorbei und passieren auch kleinere Felsformationen, die bizarr aussehen.
Und weiter ging es nach Lipari, der größten Insel der äolischen Inselkette. Die Hauptstadt Lipari ist von Touristen dicht bevölkert und es legen immer wieder schnelle Tragflächenboote an, die von Sizilien kommen. Wir schlängeln uns so schnell es geht durch die Gassen, holen uns noch Wasser und Eis im Supermarkt und verschwinden zum Ende des zweiten Hafens von Lipari, um dort auf schattigen Banken eine Siesta einzuhalten....
Ein weiteres Highlight des Tages wartet auf uns: Die Insel Vulcano. Ich vergab ihr den Schönheitspreis, hat der Vulkan doch wunderschön gerippte Flanken. Ein Feld mit Fumarolen war bei unserer Ankunft deutlich zu sehen. Und - Der Gipfel von Vulcano ist seit kurzem wieder zur Besteigung freigegeben. Das haben doch einige Wanderer genutzt.
Wir laufen zu nächsten Meeresbucht und gönnen uns ein Sprudelbad. Im Meer gibt es mehrere Fumarole, die das Wasser erwärmen. Ein krönender Abschluss eines abwechslungsreichen Tages.
Auf der Rückfahrt nach Tropea kommen wir in eine Schlechtwetterfront , die für ganz andere Impressionen sorgt.
Der Tag neigt sich dem Ende zu, als wir in den Hafen von Tropea einfahren.
Wir nähern uns auf unserer Reiseroute immer weiter der Straße von Messina, legen aber bei dem Wahrzeichen der "Tre croci" (Drei Kreuze) noch einen Nachtstopp ein, bevor es ans Übersetzen geht und uns der Stadtrummel von Messina erwartet.
Am Abend erleben wir einen wunderbaren Sonnenuntergang mit Blicken hinüber nach Sizilien. Auch der Ätna mit seinen Schneefeldern erscheint am Horizont. Andächtig schauen wir zu, wie die Sonne im Meer versinkt. Morgen schon wollen wir in der Nähe des Ätna sein!
Kommt mit uns nach Sizilien!